Eine Weile war es ruhig hier…
… und jetzt gibt es ein paar Neuigkeiten, die bislang hinter den Kulissen schlummerten.
Die erste Neuigkeit ist unübersehbar:
Es gibt ein neues Layout auf WordsIWeave!
Ich war schon länger mit dem alten Design nicht ganz glücklich. Es war zu minimalistisch und auch wenn es direkt auf Autoren ausgelegt war, habe ich die Funktionen dann doch nicht voll genutzt. Also musste ein neues Design her und damit auch gleich endlich mal ein Logo:
Nicht, dass man als Autor ohne Logo nicht überleben könnte, aber…
Ich konnte meine Design-Strähne mal wieder ausleben. Ich habe als Teenager schon viel mit Photoshop gemacht – weitaus mehr als jetzt. Ich hatte sogar eine eigene Website mit Grafikchallenges, habe Online-Trading-Card-Games aufgebaut (vornehmlich der Grafiken wegen) und eine ganze Weile im Design-Team eines großen Forums mitgewirkt. Nach einer so langen Pause hat es mir mal wieder in den Fingern gejuckt.
Außerdem hat es mir die Chance gegeben, mich mal von meinem aktuellen Projekt abzulenken.
Delphi – Das störrische Ungeheuer
Mein erstes Romanprojekt „Delphi“ befindet sich derzeit in der erneuten Phase des ersten Entwurfs.
Nachdem ich ja schon einen ersten Entwurf geschrieben und anschließend wieder verworfen hatte, habe ich mich noch einmal komplett neu rangesetzt. Gemeinsam mit einem Dramaturgen habe ich den Plot komplett überarbeitet, sodass jetzt eine stimmige, spannende Geschichte in den Startlöchern steht.
Die ersten 10.000+ Wörter sind auch schon getippt.
… Aber es fühlt sich zäh an. Wie eine Schildkröte, die durch einen Erdnussbuttersumpf watet.
Der neue Plot ist so toll, so grandios, dass ich jetzt oft gehemmt vorm Rechner sitze und wütend Wörter tippe, die ich selbst schon im selben Moment als unzureichend empfinde. Ich habe Angst, Delphi nicht gerecht zu werden und drücke mich daher bei jeder Gelegenheit darum, das Projekt fortzuführen.
Und ja, ich kenne natürlich die üblichen Sprüche:
- Der erste Entwurf muss schlecht sein. Das ist ganz normal.
- Du kannst es immer umschreiben.
- Wahrscheinlich ist es nicht so schlecht, wie du glaubst.
- Angst ist ein gutes Zeichen, dass du etwas Großartiges machst.
Das ist alles leichter gesagt, als bekämpft. Ich weiß dass, weil ich die Sprüche sowohl oft schon selbst gesagt, als auch das Problem oft schon selbst bekämpft habe. Zu wissen, dass man etwas umschreiben kann, macht es nicht immer leichter. Dadurch wird das Projekt im Kopf nämlich oft einfach noch größer.
Ich rufe mir stattdessen immer wieder ein Phänomen mit meinen Kurzgeschichten in Erinnerung:
Als ich die Geschichten für den Blog 2016 und 2017 geschrieben habe, hatte ich kurz nach dem Schreiben/Überarbeiten nie – ich wiederhole: NIE – das Gefühl, dass das Endprodukt gut ist. Ich saß immer nach der dritten oder vierten Überarbeitung seufzend an meinem Rechner, habe den Status auf „FERTIG“ gesetzt und mir gedacht:
Meh. Klingt doof. Überhaupt nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Schrecklich. Aber Hauptsache fertig.
Da ich die Geschichten immer direkt hintereinander geschrieben hatte, lagen vor allem bei den Jahresendgeschichten oft ein paar Wochen zwischen der Fertigstellung und der Veröffentlichung. Und als ich dann, genau wie meine lieben Newsletter-Abonennten, die Erinnerung in meinem Email-Postfach fand und die Geschichte noch einmal las, war sie dann – oh, Wunder – gar nicht mehr so doof. Überhaupt nicht schrecklich.
Der Abstand hat schon ausgereicht, dass ich einen neuen Blick auf die Geschichte werfen konnte und sie plötzlich weitaus weniger kritisch sah.
Ich hoffe und vertraue darauf, dass das mit Delphi genauso sein wird. In der Zwischenzeit werde ich meine Wörter schreiben und – wenn es gar nicht anders geht – auf Ersatzhandlungen ausweichen. Wenn also nächsten Monat wieder ein neues Layout die Website ziert, dann wisst ihr, warum 😉
Und was ist jetzt mit den Kurzgeschichten?
Ein paar traurige Nachrichten haben mich erreicht, ob ich die Kurzgeschichte für Juli (und August!) dieses Jahr vergessen habe.
Nein, habe ich nicht.
In diesem Jahr wird es keine Kurzgeschichten für den Blog geben, da Delphi meine ganze Zeit einnimmt. Und wenn es nicht Delphi ist, dann ist es die Arbeit. Oder ein Nebenprojekt zum Entspannen, das nie das Licht der Welt erblicken wird.
In der Zwischenzeit gibt es mit Nebelfäden und Regenlichter insgesamt 18 Kurzgeschichten, die ihr lesen und euren Freunden empfehlen könnt.
…und der Blog?
In letzter Zeit habe ich den Blog nur noch für die Kurzgeschichten genutzt. Das soll sich ab jetzt wieder ändern. Ich möchte gerne wieder ein paar Dinge über meinen Schreiballtag schreiben – und nicht nur die social-media-schönen Augenblicke einfangen. Allerdings wird es keine regelmäßigen Beiträge geben, sondern immer nur dann, wenn ich das Gefühl habe, euch etwas Wichtiges erzählen zu können.
So wie jetzt. Oben. Die Anekdote mit den Kurzgeschichten.
Und noch eine kleine Änderung beim Newsletter…
Ich habe das Goodie (die Kurzgeschichtensammlung „Feuer Wasser Erde Luft“) vom Newsletter entfernt. Die Geschichten sind mittlerweile so alt, dass sie nicht mehr richtig repräsentieren, was ich schreibe.
Als Newsletter-Goodie möchte ich etwas bieten, das wirklich gut ist. Die Geschichten waren gut … als ich sie damals geschrieben habe. Allerdings habe ich mich in der Zwischenzeit weiterentwickelt, und die Kurzgeschichten auf dem Blog sind ein viel besseres Goodie als die Sammlung.
Heißt das, es wird nie wieder ein Extra für die Anmeldung geben?
Nein, natürlich nicht.
Aber das muss ich erst basteln. Und wenn es fertig ist, erhalten es alle, die dann beim Newsletter angemeldet sind, natürlich auch.
Also, meldet euch an! Ihr erfahrt immer als Erste, wenn es etwas Neues gibt – und manchmal gibt es auch ein kleines bisschen extra…
Jetzt seid ihr dran: Wie gefällt euch das neue Design? Gibt es etwas, das ihr vermisst auf der Website?