Carolina Greene

Kuriose, düstere, seltsame Geschichten für Zwischendurch

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Frischer Wind! Und was passiert jetzt?

18. August 2018

Eine Weile war es ruhig hier…

… und jetzt gibt es ein paar Neuigkeiten, die bislang hinter den Kulissen schlummerten.

Die erste Neuigkeit ist unübersehbar:

Es gibt ein neues Layout auf WordsIWeave!

Ich war schon länger mit dem alten Design nicht ganz glücklich. Es war zu minimalistisch und auch wenn es direkt auf Autoren ausgelegt war, habe ich die Funktionen dann doch nicht voll genutzt. Also musste ein neues Design her und damit auch gleich endlich mal ein Logo:

Nicht, dass man als Autor ohne Logo nicht überleben könnte, aber…

Ich konnte meine Design-Strähne mal wieder ausleben. Ich habe als Teenager schon viel mit Photoshop gemacht – weitaus mehr als jetzt. Ich hatte sogar eine eigene Website mit Grafikchallenges, habe Online-Trading-Card-Games aufgebaut (vornehmlich der Grafiken wegen) und eine ganze Weile im Design-Team eines großen Forums mitgewirkt. Nach einer so langen Pause hat es mir mal wieder in den Fingern gejuckt.

Außerdem hat es mir die Chance gegeben, mich mal von meinem aktuellen Projekt abzulenken.

Delphi – Das störrische Ungeheuer

Mein erstes Romanprojekt „Delphi“ befindet sich derzeit in der erneuten Phase des ersten Entwurfs.

Nachdem ich ja schon einen ersten Entwurf geschrieben und anschließend wieder verworfen hatte, habe ich mich noch einmal komplett neu rangesetzt. Gemeinsam mit einem Dramaturgen habe ich den Plot komplett überarbeitet, sodass jetzt eine stimmige, spannende Geschichte in den Startlöchern steht.

Die ersten 10.000+ Wörter sind auch schon getippt.

… Aber es fühlt sich zäh an. Wie eine Schildkröte, die durch einen Erdnussbuttersumpf watet.

Der neue Plot ist so toll, so grandios, dass ich jetzt oft gehemmt vorm Rechner sitze und wütend Wörter tippe, die ich selbst schon im selben Moment als unzureichend empfinde. Ich habe Angst, Delphi nicht gerecht zu werden und drücke mich daher bei jeder Gelegenheit darum, das Projekt fortzuführen.

Und ja, ich kenne natürlich die üblichen Sprüche:

  • Der erste Entwurf muss schlecht sein. Das ist ganz normal.
  • Du kannst es immer umschreiben.
  • Wahrscheinlich ist es nicht so schlecht, wie du glaubst.
  • Angst ist ein gutes Zeichen, dass du etwas Großartiges machst.

Das ist alles leichter gesagt, als bekämpft. Ich weiß dass, weil ich die Sprüche sowohl oft schon selbst gesagt, als auch das Problem oft schon selbst bekämpft habe. Zu wissen, dass man etwas umschreiben kann, macht es nicht immer leichter. Dadurch wird das Projekt im Kopf nämlich oft einfach noch größer.

Ich rufe mir stattdessen immer wieder ein Phänomen mit meinen Kurzgeschichten in Erinnerung:

Als ich die Geschichten für den Blog 2016 und 2017 geschrieben habe, hatte ich kurz nach dem Schreiben/Überarbeiten nie – ich wiederhole: NIE – das Gefühl, dass das Endprodukt gut ist. Ich saß immer nach der dritten oder vierten Überarbeitung seufzend an meinem Rechner, habe den Status auf „FERTIG“ gesetzt und mir gedacht:

Meh. Klingt doof. Überhaupt nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Schrecklich. Aber Hauptsache fertig.

Da ich die Geschichten immer direkt hintereinander geschrieben hatte, lagen vor allem bei den Jahresendgeschichten oft ein paar Wochen zwischen der Fertigstellung und der Veröffentlichung. Und als ich dann, genau wie meine lieben Newsletter-Abonennten, die Erinnerung in meinem Email-Postfach fand und die Geschichte noch einmal las, war sie dann – oh, Wunder – gar nicht mehr so doof. Überhaupt nicht schrecklich.

Der Abstand hat schon ausgereicht, dass ich einen neuen Blick auf die Geschichte werfen konnte und sie plötzlich weitaus weniger kritisch sah.

Ich hoffe und vertraue darauf, dass das mit Delphi genauso sein wird. In der Zwischenzeit werde ich meine Wörter schreiben und – wenn es gar nicht anders geht – auf Ersatzhandlungen ausweichen. Wenn also nächsten Monat wieder ein neues Layout die Website ziert, dann wisst ihr, warum 😉

Und was ist jetzt mit den Kurzgeschichten?

Ein paar traurige Nachrichten haben mich erreicht, ob ich die Kurzgeschichte für Juli (und August!) dieses Jahr vergessen habe.

Nein, habe ich nicht.

In diesem Jahr wird es keine Kurzgeschichten für den Blog geben, da Delphi meine ganze Zeit einnimmt. Und wenn es nicht Delphi ist, dann ist es die Arbeit. Oder ein Nebenprojekt zum Entspannen, das nie das Licht der Welt erblicken wird.

In der Zwischenzeit gibt es mit Nebelfäden und Regenlichter insgesamt 18 Kurzgeschichten, die ihr lesen und euren Freunden empfehlen könnt.

…und der Blog?

In letzter Zeit habe ich den Blog nur noch für die Kurzgeschichten genutzt. Das soll sich ab jetzt wieder ändern. Ich möchte gerne wieder ein paar Dinge über meinen Schreiballtag schreiben – und nicht nur die social-media-schönen Augenblicke einfangen. Allerdings wird es keine regelmäßigen Beiträge geben, sondern immer nur dann, wenn ich das Gefühl habe, euch etwas Wichtiges erzählen zu können.

So wie jetzt. Oben. Die Anekdote mit den Kurzgeschichten.

Und noch eine kleine Änderung beim Newsletter…

Ich habe das Goodie (die Kurzgeschichtensammlung „Feuer Wasser Erde Luft“) vom Newsletter entfernt. Die Geschichten sind mittlerweile so alt, dass sie nicht mehr richtig repräsentieren, was ich schreibe.

Als Newsletter-Goodie möchte ich etwas bieten, das wirklich gut ist. Die Geschichten waren gut … als ich sie damals geschrieben habe. Allerdings habe ich mich in der Zwischenzeit weiterentwickelt, und die Kurzgeschichten auf dem Blog sind ein viel besseres Goodie als die Sammlung.

Heißt das, es wird nie wieder ein Extra für die Anmeldung geben?

Nein, natürlich nicht.

Aber das muss ich erst basteln. Und wenn es fertig ist, erhalten es alle, die dann beim Newsletter angemeldet sind, natürlich auch.

Also, meldet euch an! Ihr erfahrt immer als Erste, wenn es etwas Neues gibt – und manchmal gibt es auch ein kleines bisschen extra…


Jetzt seid ihr dran: Wie gefällt euch das neue Design? Gibt es etwas, das ihr vermisst auf der Website?

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Filed Under: Schreiberreise

Neuerscheinung: Regenlichter

29. Juni 2018

Wie schnell die Zeit doch vergeht.

Meine letzte Kurzgeschichte hier auf dem Blog liegt schon eine Weile zurück und der geneigte Blog-Besucher könnte meinen, dass ich in der Zwischenzeit untätig war. Doch ich kann euch beruhigen: War ich nicht 😉

Im Gegenteil. Heute kann ich euch nämlich meine neue Kurzgeschichtensammlung vorstellen, die eben erschienen ist:

Neun Kurzgeschichten.

Für morgens. Für abends. Für zwischendurch.

Max, der an ungewöhnlicher Stelle nach seiner Zukunft sucht.
Celia, die nicht gefunden werden will.
Anne, die nicht weiß, wonach sie suchen soll.

Diese und sechs weitere spannende Kurzgeschichten führen den Leser auf eine immer neue Reise. Zwischen all den mysteriösen Kreuzungen und Wirrungen stellt sich immer wieder die entscheidende Frage:

Führen die Lichter in der Dunkelheit ans Ziel oder in die Irre?

Regenlichter enthält wie auch sein Vorgänger Nebelfäden neun Kurzgeschichten, für die ihr jeweils maximal 20 Minuten Lesezeit am Stück benötigt. Ideal also für die Wartezeit beim Arzt, die Busfahrt auf Arbeit oder einfach mal für zwischendurch.

Die Sammlung ist in allen deutschen Buchhandlungen erhältlich, zum Beispiel:

BOD-Shop  Amazon  Thalia  Hugendubel

Was sagt ihr zum Cover und den neuen Geschichten?

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Filed Under: Geschriebene Worte, Veröffentlichungen

Auf Herz und Nieren – Eine Mikrogeschichte

11. März 2018

Habe Moppel auf Herz und Nieren geprüft. Alles i. O. Bin 15 Uhr zurück.

Der knittrige Zettel mit der krakeligen Handschrift meines Mannes lag auf dem Küchentisch. Ich konnte den Blick nicht davon lösen. Es war Pauls Idee gewesen, unser Auto Moppel zu nennen. Das komische, scharrende Geräusch hatte mich schon wochenlang verrückt gemacht. Doch Paul hatte gemeint, das sei nicht so schlimm. Er kannte sich aus mit Autos.

Der Polizist stand unschlüssig im Türrahmen. Ich hatte ihn herein gebeten, ihm die Tasse Kaffee nahezu aufgedrängt. Er beobachtete, wie ich blicklos das Pulver in die Maschine schüttete.

„Er wollte in die Stadt zum Einkaufen“, sagte ich und der Polizist nickte. Er wusste sicher, wohin mein Mann unterwegs gewesen war. Die Landstraße, auf der der Unfall passiert war, führte nur in eine Richtung. „Er hätte Kuchen mitgebracht.“

„Setzen Sie sich doch“, sagte er und zog mir einen der Holzstühle zurecht. Auch die hatte Paul ausgesucht.

„Alles i. O.“, las ich vor. Wieder nickte der Polizist. Er nahm die Kanne aus der Maschine und goss mir eine Tasse ein. Er selbst trank nichts.

„Ich fürchte…“, begann er, als ich die ersten Schlucke getrunken hatte. „Ich muss Sie bitten, mir etwas zu geben, anhand dessen wir einen DNA-Test durchführen können. Eine visuelle Idenzifizierung ist aufgrund des Feuers nicht mehr möglich.“

Auf Herz und Nieren geprüft, hatte Paul geschrieben.

Aber anscheinend nicht auf die Bremsen.


Die Mikrogeschichte hat weniger als 250 Wörter und wurde vom Thema „Herz“ der Geschichten-Plattform Sweek inspiriert.

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Filed Under: Geschriebene Worte, Kurzgeschichten

Pfefferkuchenhaus – Eine Kurzgeschichte

24. Dezember 2017

Seit Hänsel und Gretel die Hexe getötet und zurück in ihr Heimatdorf gekehrt sind, herrscht eine erleichterte Stimmung. Auch bei Paul und Lisa, die sich im Wald verlaufen haben. Denn wenn die Hexe tot ist, kann das Haus, vor dem sie stehen, unmöglich gefährlich sein. Oder doch?

Lesedauer ca. 18 Minuten


„Ich glaube nicht, dass Hänsel die Hexe in den Ofen geschubst hat.“

Die Baumrinde unter Lisas Händen fühlte sich rau an. Die Kälte machte ihre Haut anfälliger für die Splitter und Spitzen des Holzes. Hier unter der Tanne lag wenigstens kein Schnee und so hatten ihre Schuhe vielleicht die Möglichkeit ein wenig zu trocknen. Neben ihr stieß ihr Bruder Paul ein Lachen aus, das sich prompt in ein keuchendes Husten wandelte.

„Natürlich hat er das“, sagte er.

„Aber er war doch eingesperrt.“

Lisa rieb ihre kalten Hände aneinander. Paul tat es ihr nach. Sein Schal hatte in diesem Winter noch einige Löcher mehr bekommen.

„Er hat sich eben vorher befreit.“

Seit Hänsel und Gretel vor einigen Wochen wieder in das Dorf zurück gekehrt waren, gab es kein anderes Gesprächsthema mehr. Alle wussten, dass im Wald eine Hexe lebte, die sich immer mal wieder Kinder holte. Kinder, die im Wald nicht aufpassten, vom Weg abkamen oder nach Sonnenuntergang noch in der Dunkelheit herum stromerten. Die Kinder verschwanden spurlos. Wie Thomas damals.

Bislang war noch keines der Kinder zurück gekehrt.

„In jedem Fall ist die Hexe tot“, sagte Lisa schließlich beschwichtigend.

„Genau“, sagte Paul.

„Also ist das Haus leer.“

Sie starrten an dem Tannenstamm vorbei auf die Lichtung. Das Haus, das dort stand, war in den tollsten Farben bemalt und trotz des tiefen Winters lag auf der Wiese keine einzige Schneeflocke. Im Gegenteil, einige der Obststräuche schienen Früchte zu tragen. Keine zehn Meter von Lisa und Paul entfernt stand ein Rosenbusch in voller Blüte. Während die Bäume im Dorf alle Blätter verloren hatten und unter einer dicken Schneeschicht begraben waren, bewegten sich die grünen Baumkronen auf der Lichtung in einer leichten Brise. [Read more…]

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Filed Under: Geschriebene Worte, Kurzgeschichten

Reinigung – Eine Kurzgeschichte

12. November 2017

Ich sollte grundsätzlich nicht ans Telefon gehen, wenn ich nicht weiß, wer dran ist. Und ich sollte grundsätzlich nichts tun, was mir ein Unbekannter nachts am Telefon ins Ohr flüstert. Aber ich konnte nicht anders. Nicht, wenn er die richtigen Dinge flüstert…

Lesedauer ca. 12 Minuten


Ich bin schon etwa fünf Sekunden wach, bevor mein Telefon klingelt. Die Luft in meinem Zimmer steht, obwohl ich alle Fenster geöffnet habe. Die Gardinen bewegen sich langsam mit dem Luftzug, der leider nur die Wärme von draußen mit hinein bringt. In der Dunkelheit leuchtet das Display und blendet meine Augen. Ich sehe nicht, welche Nummer anruft, und nehme trotzdem ab.

„Was?“, frage ich schroff.

Am anderen Ende der Leitung höre ich ein röchelndes Atmen. Ich bereue, ans Telefon gegangen zu sein. Was zur Hölle?

„Lia.“ Die Stimme, die plötzlich in mein Ohr haucht, klingt vertraut. Aber ich bin mir sicher, dass ich sie noch nie gehört habe. „Gut, dass du wach bist. Ich brauche deine Hilfe. Bring die Critter.“

„Was?“, frage ich wieder, dieses Mal nicht ganz so schroff. Was soll das denn? „Sie haben die falsche Nummer.“

Am anderen Ende seufzt die Stimme.

„Bestimmt nicht.“ Ich höre ein Rascheln, und dann: „Ach so. Der Stern steht im Saturn.“

Ein Klicken verrät mir, dass der Anrufer aufgelegt hat.

Ich setze mich im Bett auf und suche nach meinen Schuhen. [Read more…]

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Die Autorin

Carolina Greene ist Autorin von Science Fiction, Fantasy und generell seltsam-düsteren Geschichten. Derzeit schreibt sie an ihrem Debütroman, der den Arbeitstitel „Delphi“ trägt.

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